10 Fragen an unsere Schülersprecherin Lilly

Seit diesem Schuljahr ist Lilly unsere Schülersprecherin. Im November wurde sie in den LandesSchülerRat von Sachsen gewählt. Hier beantwortet sie einige Fragen über ihr Engagement als Schülersprecherin.

1. Wie bist du zum Landesschülerrat gekommen?
An unserer Oberschule gab es den alten Schülersprecher, er hieß Marvin Müller. Er hat mir gezeigt, dass man alles was man nicht gut findet auch ändern kann und mich inspiriert in der Schülervertretung aktiv zu werden. Dann bin ich in der Achten Klasse Klassensprecherin und Mitglied in der Schülerkonferenz geworden. In der Neunten Klasse wurde ich dann erst zur Stellvertretenden – und in der Zehnten Klasse zur Schülersprecherin gewählt. Besonders motiviert hat mich dazu auch der Kongress „Vision Schule“ in der Neunten Klasse. 2019 bin ich schließlich als Landesdelegierte und bei der 50.LDK (Landesdelegi­ertenkonferen­z) als Vorstandsmitglied in den LandesSchülerRat gewählt worden.

2. Wer gehört alles zum LSR?
Erstmal gehören zum Landesschülerrat etwa 73 Landesdele­gierte, die von ihrem Kreisschülerrat gewählt wurden. In den Landesvorstand werden neben der Vorsitzenden und dem Stellvertreter noch fünf Vorstandsmitglieder gewählt. Außerdem gibt es noch einen Bundesdelegierten und Berater die dem Vorstand zur Seite stehen.

3. Welche Aufgaben hat ein LSR im allgemeinen?
Der Landesschülerrat ist zuerst einmal der Lautsprecher der Schüler*innen. Er arbeitet dafür „den Kontakt und Informationsfluss zur Schülerschaft aufrecht zu erhalten oder auszubauen und gleichzeitig deren Interessen im Kultusministerium zu vermitteln“.

4. Wie läuft so eine Landesdelegier­tenkonferenz ab? Wie wird genau gewählt?
Wir reisen immer Freitagnachmittag an und dann ist zuerst Kennenlernen.. Am Samstag geht es meist gegen 08:00 Uhr los und die Anträge werden bearbeitet. Manchmal dauert das bis tief in die Nacht. Am Sonntag ist dann Abreise, letztes Mal kam noch Herr Piwarz (Kulturminister) vorbei.

5. Wie lange ist man in den Vorstand gewählt?
Als Vorsitzende des Kreises ist man für ein Jahr, als Landesdelegierte für zwei Jahre gewählt.

6. Was willst du in deiner „Amtszeit“ erreichen?, Welche Ziele setzt du dir?
Ich möchte vor allem Erfahrungen sammeln und Mitwirken.

7. Wer unterstützt Euch während dieser ganzen Zeit? Habt ihr Seminare oder Workshops?
Zur Seite stehen uns immer die Berater*innen, das sind meist ehemalige Schüler*innen die Erfahrung im Vorstand haben. In den Schulen steht den Schüler*innen immer ein/e Vertrauenslehrer*in zur Seite. Außerdem gibt es verschiedene Planspiele und Kongresse, wie zum Beispiel „Vision Schule“ oder die Klima Konferenz.

8. Inwieweit ist der LSR auch an Schulpolitischen Entscheidungen beteiligt?
Der LSR hat in diesem Jahr Bildungspolitische Forderungen an den 7. Landtag und die Staatsregierung formuliert. Darin sind Forderungen zu unterschiedlichsten Themen die Schüler*innen aus ganz Sachsen betreffen. Außerdem gibt es z.B wie letztes Jahr eine große Schüler Klimakonferenz in Dresden.

9. Wie können Euch Schüler*innen erreichen? Welche Tipps hast du für motivierte Schüler*innen, die sich auch gerne engagieren wollen?
Schüler*innen können ihr anliegen den Klassensprecher­n,Vertrauensleh­rern Delegierten oder Vorsitzenden anvertrauen. Im Internet findet man auch die Telefonnummern oder Mailadressen der Verantwortlichen. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage vom LSR oder auf den Internetseiten der einzelnen Kreise.

Als Schüler*in kann ich außerdem immer zu Vollversammlungen gehen, die sind für alle öffentlich. Ansonsten ist es auch möglich Berater*in in seinem Kreis zu werden, die werden immer gesucht. Es ist immer wichtig dran zu bleiben wenn man etwas bewirken will und sich Mitstreiter zu suchen.

10. Was wünscht du dir in Zukunft für Sachsens Schulen und ihrer Schüler*innen?
Ich wünsche mir mehr Engagement von Schüler*innen und das Lehrer*innen und die Schulleitung die Rechte ihrer Schüler*innen akzeptiert und erläutert. Außerdem wünsche ich allen Schüler*innen engagierte Lehre*innen, die Anmerkungen und Kritik der Schüler*innen annehmen und umsetzen.