Projekttag „Arduino“ @school

Im Zuge der Gründerwoche Deutschland erlebten Schüler/innen der Klassen 8 und 9 am 22.11.2019 einen Unterrichtstag der ganz anderen Art. Für mehr Sicherheit und zur Förderung des Nachwuchses unterstützt die IHK (Industrie und Handelskammer) die Fakultät Maschinenbau der TU Chemnitz und brachte das Projekt „Arduino“ an die Gerhart-Hauptmann-Oberschule. Ziel war es durch verschiedene Workshops die Berührungsängste vor Technik und Softwareprogram­mierung abzubauen und die Schüler/innen langsam an Technik heranzuführen, zu der sonst wenig Bezug im Alltag besteht. Geleitet wurde der Workshop von Simon Kimme, Oberingenieur an der Professur Adaptronik und Funktionsleichtbau, der vor allem die Hemmschwelle von Schüler/innen abbauen und für Technik begeistern will. So kam es, dass mit Kimme zwei weitere wissenschaftliche Mitarbeiter, sowie ein Vertreter der IHK die Schüler/innen in das Projekt einführten. Die Schüler/innen erhielten einen Arduino Baukasten und durften nun selbst erforschen, programmieren und die Ergebnisse präsentieren.
Bei Arduino handelt es sich um ein maximal Zigarettenschachtel großes Board, meistens blau verfärbt, dessen Herzstück der sogenannte Mikrocontroller ist. Unter dem Deckel des Mikrocontrollers befinden sich verschiedenste elektronische Komponenten, zum Beispiel ein Prozessor. Ein Mikrocontroller übernimmt also nur ganz spezielle Steuerungs- oder Kontrollaufgaben und kann über seine vielen Ein- und Ausgänge an elektronische Bauteile angesteckt werden. Dazu gehören unter anderem Leuchtdioden, Lautsprecher, Displays, Motoren oder Sensoren. Der Mikrocontroller kann diese Bauteile miteinander verbinden, steuern und auslesen. Um die unterschiedlichsten Funktionen auszuführen, muss der Mikrocontroller einmalig mithilfe der Programmiersprache C programmiert werden. Ein absoluter Vorteil des Programms ist die Entwicklungsum­gebung, die sehr benutzerfreundlich ist und über wenige Buttons verfügt, sodass man sofort starten kann.
Bei den Schüler/innen kam das Projekt hervorragend an. Es wurde rege gesteckt, ausprobiert und das Interesse an Technik geweckt. Lichter wurden so programmiert, dass sie in einer bestimmten Reihenfolge an und wieder ausgehen und Töne in bestimmten Reihenfolgen angeschlagen, sodass Melodien entstanden. Es stellte eine Abwechslung zum Schulalltag dar und vermittelte spannend und ohne komplizierte Einführungen die vielen Möglichkeiten der Mechatronik. Immer hilfreich zur Seite standen die wissenschaftlichen Mitarbeiter der TU Chemnitz, die mit viel Geduld die Freude an dem Projekt weitergaben.
Im Anschluss besuchten die Schüler/innen die MSR-Gebäudeautomation und konnten hautnah erleben, was es heißt in einem technisierten Beruf zu arbeiten.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Maik Kästner, dem Organisator, Simon Kimme, der die Technik bediente und den Workshop leitete sowie bei Herrn Deißner, der als Praxisberater und Mitorganisator an dem Projekt teilnahm.

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