Zlín Teil 2

Am Dienstag, den 19.09. drückten unsere Schülerinnen und Schüler erstmal die Schulbank. Für den Vormittag war geplant, den Unterricht am Gymnasium Zlín mitzuerleben. Dabei konnten unsere Schülerinnen und Schüler tatkräftig die tschechischen Schülerinnen und Schüler im Fremdsprachenun­terricht „Deutsch“ unterstützen und Hilfe bei der komplizierten deutschen Grammatik anbieten, welche auch dankend angenommen wurde.

Nach dem abermals leckerem Mittagessen in der Schulkantine war ein Ausflug in die Stadt geplant. Zuerst besuchten wir das Denkmal zu Tomas Bata, welcher ja eine herausragende Rolle für die Geschichte Zlins spielte. Das Denkmal, welches gleichbedeutend mit einem kleinen Museum ist, zeigt die Eckdaten im Leben Tomas Batas. Des Weiteren sind Originalstücke, wie seine goldene Taschenuhr, ausgestellt. Imposant ist die 1:1 Rekonstruktion des Flugzeugs, in welchem Bata bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Ebenfalls am Nachmittag fand die Stadtrallye durch Zlín statt, welche von den tschechischen Austauschschülern organisiert wurde. In Kleingruppen zogen die Jugendlichen los, alle kamen dann auch beim Zielpunkt am „Hochhaus 21“ an. Hier konnten wir noch mit einem Paternoster bis nach ganz oben fahren und auf der Terrasse einen herrlichen Ausblick vom höchsten Gebäude über die gesamte Stadt und Umgebung genießen. Dort beendeten wir den offiziellen Teil des Tages, abends trafen sich wieder viele von den Austauschpaaren, um in der größeren Gruppe den Abend gemeinsam zu verbringen.

Ein Highlight unserer Reise bildete sicherlich der Ganztagsausflug in die Beskiden am Mittwoch. Dorthin ging es am Vormittag mit dem Bus. Im Gebirge angekommen, gingen wir über einen Baumwipfelpfad hoch zu einem Aussichtsturm. Hier konnte man die schöne Aussicht über das Gebirge genießen. Eine Mutprobe war sicherlich, Fotos von sich oder der Gruppe auf einer gläsernen Plattform, die scheinbar ins „Nichts“ ragte, zu schießen. Ein tolles Erlebnis für alle! Weiterhin konnten Sandskulpturen sowie die für die Gegend typische Holzbauweise der Häuser bestaunt werden.

Langsam näherte sich dann unsere Woche auch schon dem Ende entgegen. Am Donnerstag arbeiteten die Schülerinnen und Schüler den ganzen Tag an ihrem Projekt, nämlich der Erstellung eines Rezeptbuches der mährischen Küche. Im Team zusammen (ein tschechischer und ein deutscher Schüler) wurden Rezepte sowohl auf tschechisch als auch in deutsch verfasst. Somit knüpften wir hier an das letzte Jahr an, in welchem wir in Limbach-Oberfrohna die sächsische Küche in einem erstellten Rezeptbuch präsentierten. Abends fand dann abschließend die Abschlussfeier im Gymnasium statt. Das Programm dazu wurde von der tschechischen Schülerschaft gestaltet, unter Anderem wurde bei einem Kahoot-Quiz abgefragt, wie gut sich die Schülerinnen und Schüler mittlerweile untereinander kannten. Auch wir Lehrer bekamen hier neue Erkenntnisse über das Freizeitverhalten unserer Schüler…;) Freitag Vormittag war es dann soweit. Bei einem teilweise tränenreichem Abschied am Bahnhof von Zlín mussten wir wieder die Heimreise nach Limbach-Oberfrohna antreten. Schließlich kamen wir ohne Verspätung oder sonstigen Hindernissen abends gegen 21.45 Uhr wieder in Burgstädt an und wurden herzlichst von unseren Familien wieder in Empfang genommen.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Woche in Zlín allen sehr viel Spaß und Freude gemacht hat. Einblicke in die tschechische Kultur konnten hier gewonnen werden, neue Freundschaften entstanden mit den tschechischen Gastfamilien. Wir freuen uns schon sehr auf nächstes Jahr, wenn im September die tschechischen Partner wieder zu uns nach Limbach-Oberfrohna kommen werden.